Dienstag, 1. Juli 2014

Hamburger Schmalzgebäck

Hamburger Schmalzgebäck
Wer in Hamburg lebt, kennt diesen Geruch. Er schwabert 3x im Jahr hochoffiziell durch Hamburg, wenn der "Hamburger Dom" (Volksfest) Einzug erhält. Auf dem Hamburger Dom gibt es sämtliche Köstlichkeiten. Plötzlich wird man zum kleinen Kind und die Augen immer größer, plötzlich bekommt man ganz schreeeeeeeeeeecklichen hunger und plötzlich hat man im Handumdrehen schreeeeeeckliche Bauchschmerzen.
Komischerweise riecht es in meiner Küche nicht so, wenn ich das Schmalzgebäck backe, aber das ist vermutlich deswegen so, weil in meiner Wohnung kein Hamburger Dom stattfindet. Gott sei Dank.
Als die liebe Stefanie von http://www.schoen-und-fein.de/  das Thema "Hefeteig"für ihr Blogevent bekannt gab, hab ich mich wahnsinnig gefreut. 

Link zum Event: http://www.schoen-und-fein.de/blog-event-hefeteig/
Der Hefeteig ist einer meiner liebsten, dennoch war die Wahl des Rezeptes nicht ganz so einfach.
Meine liebsten Zimtschnecken? Hat schon jemand gemacht, gibt es schon auf meinem Blog. Die wurden es also nicht. Ein Brot? Wurde nicht gar im Ofen und hat nicht geschmeckt. Erdbeer-Vanille Hefetaschen? Verbrannt im Ofen, schmeckten demnach auch nicht. Ich grübelte und stöberte und plötzlich stieß ich also auf dieses hinreißende Rezept, das nebenher auch noch Kindheitserinnerungen auslöste. Also, warum ist mir das nicht sofort eingefallen? Ich wünsche euch viel Spaß mit diesem herrlichen Rezept!

Zutaten:
250g Mehl und etwas Mehl für die Arbeitsfläche
15g frische Hefe
50g Schweineschmalz
125ml Milch
50g Zucker
1 Prise Salz
1 TL Abrieb einer Zitrone
1 Ei
Fett zum Frittieren

Zubereitung:
1. Bröckelt in die lauwarme Milch eure frische Hefe und gebt die Prise Salz hinzu. Löst die Hefe in der Milch auf und lasst sie abgedeckt an einem warmen Ort für ca. 20 Minuten
gehen, bis sich kleine Bläschen bilden.
2. Gebt das Mehl, das Schweineschmalz, das Ei, den Zucker und die Zitronenschale in eine Schüssel. Verrührt die Zutaten nun zusammen mit der Hefe-Milch zu einem schönen glatten Teig.
Der Teig an sich, ist feucht, aber lasst euch davon nicht täuschen.
3. Deckt euren Teig ab und lasst ihn etwa eine halbe Std. an einem warmen Ort gehen, bis sich sein Volumen etwa verdoppelt hat.
4. Gebt euren Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche und knetet ihn kurz durch. Sollte der Teig noch an euren Fingern kleben, gebt etwas Mehl hinzu. Der Teig sollte allerdings nicht zu trocken werden.
5. Rollt den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche etwa 5mm dick aus.
6. Schneidet euren Teig in etwa 1-1,5cm breite Streifen, schneidet daraus kleine Rauten. Das funktioniert am schnellsten mit einem Pizzaroller.
7. Gebt das Fett (ich habe 1l Sonnenblumenöl genommen) in einen Topf und erhitzt es auf etwa 170 Grad. Da ich kein Backthermometer habe, habe ich den Herd auf vollste Hitze gestellt und dann später die Hitze reduziert.
8. Gebt nun nach und nach das Schmalzgebäck in euer Fett und backt sie goldgelb aus. Das dauert etwa 4-5 Minuten.
 9. Gebt sie zum abtropfen auf ein Zewa und bestreut das noch warme Schmalzgebäck mit Puderzucker.
10. Genießt den Geruch in eurer Wohnung und lasst es euch schmecken :)

1 Kommentar:

  1. Sieht super lecker aus und unter dem Namen kenne ich das gar nicht aber erinnert mich auch etwas an die österreichischen Mutzen die ich aus unserem Hotel in Meran kenne... Schöner blog übrigens, bin das erste Mal da:)

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